Überblick
Aus der Einleitung: "Bastelbiographie, Patchwork-Identität, diskontinuierliche oder atypische Erwerbsbiographien sind Begriffe, die die gegenwärtige wissenschaftliche Literatur stark durchdrungen haben und im Kontext von lebenslangem Lernen, Kompetenz- sowie Identitätsentwicklung häufig thematisiert werden. Neben der Darstellung von Anpassungs-, Mobilitäts- und Flexibilitätserfordernissen, werden in diesem Zusammenhang vor allem Biographisierungsprozesse als Konstruktion von Sinn, Kontinuität und Identität betont. Hierzu werden Definitionen und theoretische Ansätze aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen bemüht, einen einheitlichen Forschungs- und Theoriezweig gibt es nicht. In diesem Zusammenhang werden in diesem Beitrag einerseits die strukturellen wie gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen thematisiert und sich daraus ableitende Herausforderungen, Chancen und Risiken für Jugendliche und Erwachsene fokussiert. Auf der anderen Seite zeichnet der Beitrag die gegenwärtige Forschungslage nach, indem Forschungsrichtungen sowie ausgewählte Forschungsprojekte und deren Ergebnisse dargestellt werden, die die Begriffs- und Theoriebildung im Kontext atypischer Erwerbsbiographien maßgeblich prägten und gegenwärtig beeinflussen. (...)"