Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die vorliegende Studie, die im Jahr 2019 im Auftrag der Abt.
Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation vom Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung
(WIAB) realisiert wurde, widmet sich der Recherche von Good-Practice-Beispielen von »Berufspraktika« in
ausgewählten europäischen Ländern, die ähnlich wie die Arbeitserprobung bzw. das Arbeitstraining des AMS
als arbeitsmarktpolitische Instrumente etabliert sind. Explizit ausgenommen sind Berufspraktika im Rahmen
von berufsbildenden schulischen Ausbildungsgängen oder z.B. Praktika, die im Rahmen von Hochschulstudien
absolviert werden, bzw. Praktika im Sinne betrieblicher Traineeprogramme. Berufspraktika werden oft für die
berufliche Orientierung oder zum Sammeln beruflicher Erfahrungen eingesetzt. Sie können auch in
umfassendere Maßnahmen integriert sein, die z.B. das Nachholen eines Abschlusses umfassen. Eindeutig
nicht in den Bereich der Berufspraktika, wie sie in der vorliegenden Studie definiert sind, sind Pflichtpraktika,
die in vielen Ausbildungs- und Studiengängen vorgeschrieben sind. Berufspraktika sind somit mit aktiver
Arbeitsmarktpolitik verbundene Einsätze in Unternehmen. Diese Studie fokussiert sich vor allem auf die
praxis- bzw. betriebsnahe Anwendung der Maßnahmen, Angebote des zweiten Arbeitsmarktes wurden nur
dann miteinbezogen, wenn sie einen klaren Fokus auf die Vermittlung in Unternehmenspraktika haben. (...)"