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Hohe Bildungsrenditen durch Vermeidung von Arbeitslosigkeit

Überblick

Bildungsinvestitionen sind für den Einzelnen mit einem höheren Erwerbseinkommen und einem geringeren Arbeitslosigkeitsrisiko im Lebenszyklus verbunden. Eine Analyse auf Basis von Erwerbsbiografien des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt, dass die private Bildungsrendite, also der persönliche finanzielle Nutzen, unterschätzt wird, wenn man das durch Bildung gesunkene Arbeitslosigkeitsrisiko ignoriert. Die durchschnittlichen privaten und fiskalischen Bildungsrenditen liegen in Deutschland über der Verzinsung auf Investitionen in Realkapital. Bildungsinvestitionen erscheinen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft sinnvoll. Eine Ausweitung der staatlichen Bildungsfinanzierung würde also aus fiskalpolitischer Sicht Sinn ergeben, wie auch eine stärkere private Beteiligung an den Ausbildungskosten im tertiären Bildungsbereich. Voraussetzung dafür sind geeignete Modelle der Studierendenfinanzierung, etwa durch Stipendien oder Darlehen.

Informationen

Titel:
Hohe Bildungsrenditen durch Vermeidung von Arbeitslosigkeit
Autor_in:
Steiner, Viktor; Schmitz, Sebastian
Herausgeber_in:
DIW Berlin
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Verlag:
DIW Berlin
Erscheinungsjahr:
2010
Reihe:
Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 5/2010
Anmerkungen:
Diese Analyse wurde im Rahmen des vom DIW Berlin im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung und des BDI erstellten "Innovationsindikator 2009" erstellt. Vgl. Hirschhausen, Ch. von, Belitz, H. u.a.: Innovationsindikator Deutschland 2009. DIW Berlin - Politikberatung kompakt 51. DIW Berlin 2009
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