Überblick
Aus dem einleitenden Teil:"Die Studie analysiert Art und Ausmaß der psychischen Arbeitsplatzbelastungen und die daraus ableitbaren gesundheitlichen Folgen in Österreich. Fast 1/3 der unselbständig Beschäftigten in Österreich leiden unter gesundheitlicher Beeinträchtigung, rd. 13% unter arbeitsbedingten Problemen. Ein Drittel der unselbständig beschäftigten Männer und 1/4 der unselbständig beschäftigten Frauen sind psychischen Belastungsfaktoren (Zeitdruck, Überbeanspruchung) ausgesetzt und dadurch subjektiv in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt. Psychische Belastungsfaktoren steigern das Krankheitsrisiko um rd. 50%. Beschäftigte mit einem physischen Belastungsfaktor weisen mit durchschnittlich 2,6 Ausfallstagen pro Jahr geringere Fehlzeiten auf als Beschäftigte mit einem psychischen Belastungsfaktor (durchschnittlich 3 Ausfallstage). Die Fehlzeiten sind am höchsten, wenn beide Belastungsfaktoren gemeinsam auftreten. Die Analyse der gruppenspezif. Unterschiede zeigt in folgenden Berufsgruppen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen subjektiv gesehen schlechten Gesundheitszustand: Verkaufs- und Dienstleistungshilfskräfte, sonstige Hilfskräfte und (...) nichtakademischen Gesundheitsberufen. Auch Arbeitslose weisen ein stark erhöhtes Krankheitsrisiko auf. (...)"