Überblick
Aus dem einleitenden Teil: „Personen ohne Berufsausbildungsabschluss sind überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen und häufig länger arbeitslos. Im März 2025 hatten 47 % der arbeitslosen Personen in Wien maximal einen Pflichtschulabschluss als höchste formale Ausbildung. Diese Gruppe verbleibt oft in atypischen oder prekären Beschäftigungsverhältnissen, was das Risiko niedriger Löhne und einer schlechteren Absicherung erhöht. Gleichzeitig gibt es in Wien einen großen Arbeitskräftebedarf in den Bereichen der (öffentlichen) Daseinsvorsorge, klimarelevanten Berufen und Digitalisierung. Die Arbeiterkammer Wien, der Wiener Arbeitnehmer:innen Förderungsfonds (waff) und das AMS Wien arbeiten seit vielen Jahren an Programmen zur Adressierung dieser Personengruppe und zur Höherqualifizierung in nachgefragten Bereichen. Trotz einiger Erfolge er-reichen die Angebote nicht alle Zielgruppenpersonen, und die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit von Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Wien bleibt auf einem relativ hohen Niveau. Die vorliegende Studie untersucht die spezifischen Lebenslagen und Herausforderungen der Personen (ab 25 Jahren) mit maximal Pflichtschulabschluss, um Ver-besserungen in ihrer Betreuung und Unterstützung ausmachen zu können. Die Studie basiert auf einer vertieften Datenanalyse und einer quantitativen Befragung mit 508 Personen der Zielgruppe. (…)“