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Kosten und Nutzen der sozialen Sicherheit von AusländerInnen

Überblick

Angesichts der Finanzierungskrisen der Sozialsysteme in westlichen Industriestaaten wird der Frage, ob die Zuwanderung von AusländerInnen das soziale Sicherungssystem entlastet, belastet oder kosten-nutzenneutral ist, in Politik und Wissenschaft gleichermaßen große Bedeutung beigemessen. Diese Fragestellung steht auch im Vordergrund der Studie "Ökonomische und strukturelle Aspekte der Ausländerbeschäftigung in Österreich", die das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des BMAS und des AMS durchführte. Die vorliegende Kurzfassung bringt neben einigen grundsätzlichen Anmerkungen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse aus der Berechnung der Querschnittstruktureffekte des Jahres 1993. Da sich der Anstieg des AusländerInnenanteils an der Wohnbevölkerung bzw. an den unselbständig Beschäftigten zumindest bis 1995 (für 1996 sind noch keine Daten verfügbar) in Grenzen hielt, kommt den Ergebnissen auch in bezug auf die Gegenwart Aussagekraft zu. Das Ausmaß der Umverteilung durch die öffentlichen Haushalte hängt von einer Reihe von Parametern ab und unterscheidet sich je nach Grundausrichtung und Finanzierungsform der Wohlfahrtssysteme und Redistributionssysteme von Land zu Land. Selbst bei einer zeitpunktbezogenen Betrachtung ist der Kosten-Nutzen-Effekt des gesamten Sozialtransfersystems schwer abzuschätzen. Daher konzentrieren sich Analysen zumeist auf die fiskalischen Wirkungen des Steuersystems und des Sozialversicherungssystems im engeren Sinn.

Informationen

Titel:
Kosten und Nutzen der sozialen Sicherheit von AusländerInnen
Autor_in:
Biffl, Gudrun; Guger, Alois; Lutz, Hedwig; Marterbauer, Markus
Herausgeber_in:
AMS Österreich
Nummer:
10
Gruppe/n:
AMS infos
Auftraggeber_in:
AMS Österreich
Ort:
Wien
Verlag:
Wissenschaftsverlag
Erscheinungsjahr:
1997

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