Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Lebenslanges Lernen wird durch die sich ständig ändernden Entwicklungen und Anforderungen in der Arbeits- und Lebenswelt der Menschen immer wichtiger. Veränderungen hat es schon immer gegeben, aber durch die Digitalisierung kann von einem immer schnelleren Wandel bzw. beschleunigten Anpassungserfordernissen an sich verändernde (Rahmen-)Bedingungen gesprochen werden. Dabei ergeben sich mit den neuen bzw. zu aktualisierenden Inhalten, die quasi als permanentes, konstituierendes Geschäftsmodell in die Erwachsenen- und beruflichen Weiterbildungsprogramme integriert und bei der Programmplanung berücksichtigt werden müssen, spezifische Anforderungen (»Treiber«): Einerseits fordert der intensiven Digitalisierungsschüben unterworfene Arbeitsmarkt neues Wissen und berufliches Können der ArbeitnehmerInnen, andererseits haben dieses Wissen und dieses Können eine kürzere Halbwertszeit als je zuvor, was wiederum a) die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens unterstreicht und b) damit einhergehend in hoher zeitlicher Frequenz entsprechend adaptierte Angebote und Inhalte erfordert. Der vorliegende Artikel basiert auf einer Studie, die vom Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung (WIAB) im Auftrag der Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich durchgeführt wurde und einen Überblick zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die arbeitsmarktorientierte Erwachsenen- und Weiterbildung in Österreich enthält, der sowohl auf bildungswissenschaftlicher Literatur als auch auf Einschätzungen von ExpertInnen basiert. Für das vorliegende AMS info wird ein Fokus auf die Anwendungen, Potenziale und Risiken rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) in der arbeitsmarktorientierten Erwachsenenbildung gelegt. (...)"