Überblick
Die wachsende Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der
globalisierten Welt zeigt sich auch in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Programme und
Projekte der EZ sind verstärkt auf netzbasierte Kommunikationsmedien angewiesen; IKT avancieren
zum wichtigen Gegenstand von Pilotprojekten und Beratungsaktivitäten.
Bildung und Wissen spielen in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Afrikas, Asiens und
Lateinamerikas eine Schlüsselrolle. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten IKT, die den Menschen
den Zugang zu Bildungsangeboten ermöglichen. IKT in der Bildung versprechen eine hohe Breitenwirkung von Lehr- und Lernangeboten bei vertretbaren Kosten. Diese werden erreicht, wenn
schlanke Verfahren für die Erstellung von Lehrmitteln und eLearning-Kursen genutzt werden
(Stichwort: "Rapid eLearning"). Der Einsatz elektronischer Medien ist jedoch kein Selbstzweck.
Realistische Einsatzstrategien müssen immer auch die Alternativen von eLearning - Printmedien,
Präsenzveranstaltungen und den klassischen Fernunterricht - im Auge behalten.
Diese Studie stellt systematisch die Potenziale und Chancen von IKT-gestützten Ansätzen zusammen
und zeigt Möglichkeiten auf, mit denen sich eine Effizienzsteigerung von Qualifizierungsprogrammen
erreichen lässt.