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Zur gegenwärtigen Situation der Sozialgeographie im deutschsprachigen Raum

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Die Diskussion über die Sozialgeographie geht heute nicht mehr um ihr Dasein, damit scheint man sich abgefunden zu haben, sondern um ihr Sosein, d.h. um den Inhält ihrer Forschung. Damit verbunden ist die Frage nach der Eigenständigkeit der Sozialgeographie als unabhängige, zw. Geographie und Soziologie stehende Wissenschaft, bzw. nach ihrer Zuordnung oder Einordnung in das System der Geographie resp. Soziologie. Hiezu muß klärend bemerkt werden, daß seitens der Soziologie kaum Bestrebungen bekannt sind, die Sozialgeographie als Sozial g é o g r a p h i e zu annektieren. Es wird aber darauf hingewiesen, daß verschiedene Fragen, mit denen sich die Sozialgeographie auseinandersetzt, ohnedies auch Forschungsgegenstand der Geographie sind, wie z.B. demographische Inhalte, Mobilitätserscheinungen, Stadt-Land-Beziehungen u.a. Fragen der sozialen Morphologie etwa, ein Begriff, den E. DURKHEIM schon im Jahre 1898 in die Soziologie einführte, beschäftigen gleichfalls nicht nur den Soziologen, sondern, wie wir meinen, in viel stärkerem Maße den Geographen. Man denke nur an die verschiedensten Untersuchungen, die sich mit den Ursachen der Städtebildung, ihrer inneren Differenzierung, der Bevölkerungsverteilung nach Alter, Geschlecht und Beruf etc. befassen. (...)"

Informationen

Titel:
Zur gegenwärtigen Situation der Sozialgeographie im deutschsprachigen Raum
Autor_in:
Zsilincsar, Walter
Herausgeber_in:
Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Graz
Erscheinungsjahr:
1972
Anmerkungen:
Miitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark, Band 102 Seite 65-79

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