Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "In der Auseinandersetzung über Lernziele und Lerninhalte der vorberuflichen Bildung
entwickelte sich Berufsorientierung zu einer spezifischen Fragestellung der Arbeitslehre. Gemäß den 1971
getroffenen Vereinbarungen mit den Kultusministern, in Modellschulen und bei Schulversuchen neue Formen der
Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung zu erproben, ließ die Bundesanstalt für Arbeit die hierin liegenden
Möglichkeiten in einem 1972 in Auftrag gegebenen Gutachten untersuchen. Seit Erscheinen dieses Gutachtens wurde
Berufsorientierung im Unterricht als bildungspolitische und fachdidaktische Aufgabe verstärkt wahrgenommen. (...)
Der vorliegende Beitrag stellt eine Zusammenfassung dieses zweiten Gutachtens dar. Zunächst werden die gegen das
erste Gutachten vorgebrachten kritischen Einwendungen dargelegt und aus der Sicht der Gutachter diskutiert.
Sodann folgt eine terminologische Klärung und Aufgabenbestimmung der "Berufsorientierung im Unterricht der
Sekundarstufe I". Mit Hilfe einer Reihe von Kriterien, die die wesentlichen Aspekte aus den Erprobungsprojekten und
aus der Fachliteratur aufnehmen, werden die Bedingungen eines praktikabel erscheinenden kooperativen
Berufswahlunterrichts zur Diskussion gestellt. (...)"