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Langfristarbeitslosigkeit: Psychosoziale Auswirkungen und Interventionsmaßnahmen in den Mitgliedsstaaten des Europarates

Überblick

Der Europarat hat im Rahmen seines "Coordinated Social Research Fellowships Programme" im Jahre 1984/85 einen Forschungsauftrag über "Die psychologischen und sozialen Konsequenzen von Arbeitslo-sigkeit - insbesondere Langfrist- und Mehrfacharbeitslosigkeit - auf den einzelnen und die Familie: Durchgeführte oder geplante Maßnahmen im sozialen Bereich" an eine international zusammengesetzte Forschergruppe vergeben. Aufgabe dieser Studie war es, einen Überblick über den Forschungsstand in den Ländern des Europarates zu geben und eine Bestandsaufnahme der sozialen Maßnahmen zur Linderung der individuellen Folgen von Arbeitslosigkeit vorzulegen. Zur Durchführung der Studie wurden fünfzehn der insgesamt einundzwanzig Mitgliedsstaaten des Europarates besucht. Die Ergebnisse der psychologischen und soziologischen Arbeitslosenforschung zeigen, daß Arbeitslosig-keit für einen erheblichen Teil der Betroffenen psycho-soziales Leid und gesundheitliche Probleme verursachen kann. Allerdings besteht weiterhin ein Bedarf - an "differenzieller" Arbeitslosenforschung, die sowohl die Verursachungsprozesse als auch die Bedin-gungsfaktoren der Belastungen aufzeigen, und - an interkulturell und sozialstrukturell vergleichender Arbeitslosenforschung, die Unterschiede in den Reaktionsformen und Verarbeitungsmechanismen sowohl in den verschiedenen Ländern als auch in verschiedenen Regionen aufzeigen und erklären könnte.

Informationen

Titel:
Langfristarbeitslosigkeit: Psychosoziale Auswirkungen und Interventionsmaßnahmen in den Mitgliedsstaaten des Europarates
Autor_in:
Arve-Pares, Birgit; Cachon-Rodriguez, Lorenzo; Lemineur, Roger; Schober-Brinkmann, Karen; Udris, Ivars
Herausgeber_in:
Allmendinger, Jutta
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Stuttgart
Verlag:
W. Kohlhammer GmbH
Erscheinungsjahr:
1986
Zeitschrift:
Mitteilungen aus der Arbeits- und Berufsforschung / 19. Jahrgang, Nr. 3

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