Überblick
Seit einiger Zeit geistert ein Phänomen durch die hochschulpolitische Diskussion: die "gute Lehre". Ihr
wird entscheidende Bedeutung zugeschrieben im Zusammenhang mit aktuellen Problemen des
Studierens an den Hochschulen: lange (überlange) Studienzeiten, hohe Fachwechsler- und
Abbrecherquoten, überfülle Hörsäle zu Semesterbeginn, aber nur noch teilweise gefüllte Hörsäle in der
zweiten Semesterhälfte, Desorientierung von Studierenden im Hinblick auf Leistungsanforderungen und
effektive Studiengestaltung, unzureichende (oder als unzureichend empfundene) Studien- und
Prüfungsleistungen u.v.m. Durch eine einschneidende Verbesserung der "Qualität der Lehre" ließen
sich - so die verbreitete Überzeugung - manche dieser Probleme spürbar lindern, wenn nicht gar
beseitigen.