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Arbeitslosigkeit, Angst und Apathie - und was dagegen zu tun ist

Überblick

Ausgehend von den frühen Untersuchungen Fromms in der Arbeiter- und Ange-stellten-Untersuchung (E. Fromm, 1980), und der aus den Dreißiger Jahren stammenden Marienthal-Studie (M. Jahoda u. a., 1978), wurde hier zunächst versucht, die psychischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit zu beschreiben. In einer aktualisierenden Reinterpretation von Dieter Duhms Angst im Kapitalismus (1974) ging es anschließend darum, die Angst vor Arbeitsplatzverlust als eine ty-pische Folgeerscheinung der Rationalisierung und des Konkurrenzdrucks in den hochindustrialisierten Ländern herauszustellen. Im Mittelpunkt stand dabei weni-ger die Angst als subjektiv erlebtes, intrapsychisches Phänomen, als vielmehr die Wechselwirkung zwischen objektiven gesellschaftlichen Entwicklungen und sub-jektiven Reaktionen in Form von Angst und Apathie. Schließlich wurden Maß-nahmen gegen die Arbeitslosigkeit als einen hochgradig angstauslösenden Fak-tor in unserer Gesellschaft erörtert, die sich vor allem auf Vorschläge der Ge-werkschaften stützten. Nicht näher eingegangen bin ich in diesem Zusammen-hang auf die Position der Kirchen, deren gesellschaftspolitisch progressive Ver-treter sich gegenwärtig zu Kritikern des gegenwärtig auch von Regierungsseite betriebenen "social dumping? machen.

Informationen

Titel:
Arbeitslosigkeit, Angst und Apathie - und was dagegen zu tun ist
Autor_in:
Johach, Helmut
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Münster
Verlag:
LIT-Verlag
Erscheinungsjahr:
1995

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