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Wechselmöglichkeiten aus industriellen Berufen in Dienstleistungsberufe

Überblick

335 000 Arbeitsplätze sind zwischen 1982 und 1989 in den industriellen Berufen verlorengegangen, während gleichzeitig in den Dienstleistungsberufen rund eine Million neue Arbeitsplätze entstanden. Die vorliegende Studie über Beschäftigungsmöglichkeiten Erwerbstätiger aus industriellen Berufen in Dienstleistungsberufen ergab, daß die Dienstleistungsberufe, insbesondere die distributiven und die Verwaltungsdienste, Beschäftigungsmöglichkeiten für Erwerbstätige aus industriellen Berufen bieten. Abstrahiert man von der relativen Größe der einzelnen Berufsfelder, so erweisen sich die distributiven, die produktionsnahen und die Organisationsdienste als besonders aufnahmefähig gegenüber Erwerbstätigen aus industriellen Berufen. Diese für die Arbeitsmarktchancen industrieller Erwerbstätiger eher positiven Befunde werden durch die Analyse der Wechselgründe relativiert: Im Vergleich zu den Wechseln innerhalb industrieller Berufe werden die Wechsel aus industriellen Berufen in Dienstleistungsberufe häufiger von einem Arbeitsplatz vorgenommen, der sich durch eine geringe erforderliche Qualifikation auszeichnet. Zusätzlich verringert sich bei den Wechseln aus industrieller in Dienstleistungsarbeit häufiger die erforderliche Qualifikation im Zielberuf, so daß die Erwerbstätigen aus industriellen Berufen nicht von dem höheren Qualifikationsniveau der Dienstleistungsberufe profitieren.

Informationen

Titel:
Wechselmöglichkeiten aus industriellen Berufen in Dienstleistungsberufe
Untertitel:
Eine Analyse mit Daten des Sozioökonomischen Panels
Autor_in:
Matheus, Sylvia
Herausgeber_in:
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Stuttgart
Verlag:
W. Kohlhammer GmbH
Erscheinungsjahr:
1995
Anmerkungen:
Sonderdruck aus: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 28. Jg./1995 - 2

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