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Der schwedische Wohlfahrtsstaat in der Wirtschaftskrise

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Die Entwicklung des schwedischen Wohlfahrtsstaates bildet seit dem 2. Weltkrieg eine wichtige Referenz für die Sozialstaatsdiskussion in Westeuropa. Bis in die 70er Jahre galt das umfassende Wohlfahrtsmodell Schwedens mit seinen hohen sozialen und wirtschaftlichen Standards, der Vollbeschäftigung und egalitären Einkommensverteilung als Vorbild für viele Länder. In den 90er Jahren hat sich die Rezeption merklich gewandelt. Immer öfter wird das schwedische Beispiel als Beleg dafür verwendet, dass eine „Übersozialisierung“ in einer „globalisierten Ökonomie“ nicht mehr zu finanzieren sei und ungünstige Anreizstrukturen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung mit sich bringe. Dieser drastische Wandel in der Sichtweise des „schwedischen Modells“ spiegelt zunächst ohne Zweifel die Veränderungen in den politischen und wirtschaftlichen Werturteilen wider, die seit Ende der 70er Jahre Preisstabilität und Finanzkapitalerträge gegenüber Vollbeschäftigung und sozialer Stabilität priorisieren. Das soziale Sicherungssystem in Schweden ist aber andererseits tatsächlich zu Beginn der 90er Jahre in eine schwere Krise geraten, merkliche Leistungskürzungen und verschiedene Reformmaßnahmen waren die Folge. Der Beitrag versucht, einen Überblick über den schwedischen Wohlfahrtsstaat, die Ursachen für die Finanzierungskrise, die Reformen der 90er Jahre und die Perspektiven für die weitere Entwicklung zu geben. (...)"

Informationen

Titel:
Der schwedische Wohlfahrtsstaat in der Wirtschaftskrise
Autor_in:
Marterbauer, Markus
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Innsbruck
Erscheinungsjahr:
1998
Anmerkungen:
Onlinequelle: Demokratiezentrum Wien - www.demokratiezentrum.org - Printquelle: Forum Politische Bildung (Hg.), Sozialpolitik im internationalen Vergleich, Innsbruck 1998, Seite 70-75
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