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Die Dialektik der Globalisierung in Ökonomie, Politik, Kultur und Technik

Überblick

Globalisierung als Herstellung von Globalität ist etwas, das heute in allen sozialen Bereichen, also auf der ökonomischen, politischen und kulturellen, aber auch auf der ökologischen und auf der technologischen Ebene sichtbar geworden ist und sich dort jeweils im Rahmen der Austragung von Mediation unzugänglich scheinenden Interessensgegensätzen abspielt. Die These, die wir hier vorlegen und als einen Beitrag zur Ausarbeitung einer Theorie der Globalisierung verstehen wollen, die mit dem empirischen Augenschein in Einklang steht, ist die, daß
1. Globalisierung einen allgemeinen Prozeß der Menschheitsgeschichte darstellt, der in ein dialektisches Verhältnis von Lokalem und Übergreifendem/Globalem eingebettet ist,
2. jede Form der Gesellschaft durch eine konkrete Ausprägung dieser Dialektik der Globalisierung geprägt ist und diese Ausprägung im Kapitalismus eine ist, die auf gesellschaftlichen Antagonismen basiert, und
3. die spezifische Qualität der antagonistischen Globalisierung heute ganz wesentlich darin besteht, daß die Fortexistenz humanen gesellschaftlichen Lebens gefährdet ist.
Wir betrachten nacheinander den Zustand der Globalisierung im wirtschaftlichen Bereich, im politischen Bereich, im kulturellen Bereich und im technologischen Bereich, setzen die jeweiligen Dynamiken zueinander in Beziehung und versuchen dann eine Integration, die die verschiedenen Globalisierungsaspekte auf den Begriff bringt.

Informationen

Titel:
Die Dialektik der Globalisierung in Ökonomie, Politik, Kultur und Technik
Autor_in:
Fuchs, Christian; Hofkirchner, Wolfgang
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung, Technische Universität Wien
Erscheinungsjahr:
2000
Anmerkungen:
Überarbeitete und erweiterte Version eines Vortrages gehalten beim Jubiläumskongreß der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS), Wien, 20-23/09/2000

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