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Schule und Bildung im Prozess der Globalisierung

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Seit ihren Anfängen waren Schulen immer lokal, also ortsgebunden und in diesem Sinne geschichtlich. Die Konzepte dagegen, die Theorie der Schule oder die Flügel der Gedanken, waren spätestens seit COMENIUS immer global. Daraus entsteht die schöne Paradoxie, dass global - überall auf der Welt - verwirklicht werden soll, was nur seinen bestimmten historischen Platz haben kann, mithin überall verschieden sein muss. "Global? ist damit zugleich eines und verschiedenes, es ist an einem Ort und an allen. COMENIUS spricht in der Pampaedia, also dem Zentrum seiner Bildungstheorie, von "omnes - omnia - omnino?, alle Menschen werden durch das Ganze und so durch Alles von Grund aus zur Vollkommenheit geführt (KOMENSKY 1970, S. 15), was nur denkbar ist, wenn Bildung als globale Kraft angesehen wird, die an jedem Ort alle erreicht, und dies auf gleiche Weise4. Aber jeder Ort hat andere Schulen, es gibt kein pädagogisches "überall gleich?, die Geschichten sind ebenso verschieden wie die künftigen Entwicklungen. "Globalisiert? sind nur die Ideen der perfekten Bildung, "Vollkommenheit? für alle und in allem ist daher nicht Ziel, sondern nur Wunsch, der Gleichheit im letzthin Möglichen sucht und dabei die Realitäten überspringen kann. (...)"

Informationen

Titel:
Schule und Bildung im Prozess der Globalisierung
Autor_in:
Oelkers, Jürgen
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
2000
Anmerkungen:
Vortrag im Rahmen der Reihe "Volksschule? - Volksschule!?, veranstaltet vom Pestalozzianum für Schule und Bildung, in der Universität Zürich am 22. März 2000

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