Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Nach meiner Einschätzung lässt sich diese Anekdote als Analogie lesen: Beim gegenwärtigen Übergang von der Industrie- in die Informationsgesellschaft lassen sich Veränderungen der Arbeits- und Lebensstile beobachten, die jener zuvor beschriebenen Haltungsänderung für das exklusive Segment der künstlerischen Arbeit im beginnenden Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft ähnlich sind. Erwerbstätige müssen zukünftig vermehrt zu "Virtuosen" im Umgang mit ihrer eigenen Arbeitskraft werden. An die Stelle des ehemals "uniformen" tayloristisch-fordistischen Konstrukts der Industriezeitalter-Erwerbstätigkeit tritt eine buntere Vielfalt und Variationsbreite von Arbeitsstilen und Arbeitsorganisationsstrukturen. Diese differieren nicht nur zwischen Erwerbstätigengruppen, sondern auch im individuellen biografischen Erwerbsverlauf und lassen sich immer weniger auf einen griffigen Nenner bringen.
Die Künstlerarbeitsmärkte zählen bspw. in der Bundesrepublik Deutschland zu den dynamischsten Teilarbeitsmärkten überhaupt. Die Anzahl erwerbstätiger Künstler ist in Westdeutschland kontinuierlich angewachsen. Bis zum Jahr 2010 wird für den künstlerischen und publizistischen Bereich mit einer weiteren Verdopplung der Beschäftigtenzahlen gerechnet (dann 430 000 Menschen) - das sind die höchsten jährlichen Beschäftigungszuwächse unter allen Dienstleistungsgruppen. (...)"
Die Künstlerarbeitsmärkte zählen bspw. in der Bundesrepublik Deutschland zu den dynamischsten Teilarbeitsmärkten überhaupt. Die Anzahl erwerbstätiger Künstler ist in Westdeutschland kontinuierlich angewachsen. Bis zum Jahr 2010 wird für den künstlerischen und publizistischen Bereich mit einer weiteren Verdopplung der Beschäftigtenzahlen gerechnet (dann 430 000 Menschen) - das sind die höchsten jährlichen Beschäftigungszuwächse unter allen Dienstleistungsgruppen. (...)"