Überblick
Aus der Einleitung zu diesem Artikel: "Die Benachteiligtenförderung befindet sich in einem Dilemma: Mit dem Strukturwandel der Arbeitswelt und der sich - in Folge dessen - verfestigenden Arbeitslosigkeit lässt sich ihre Zielrichtung immer weniger erfüllen. Initiiert wurden die verschiedenen Maßnahmen der Jugendberufshilfe, von berufsorientierenden und -vorbereitenden Lehrgängen bis hin zur außerbetrieblichen Ausbildung, um benachteiligten Jugendlichen, die an der ersten Schwelle zur Arbeitswelt gescheitert sind oder zu scheitern drohen, zu einer stabilen Integration in den ersten Ausbildungsbzw. Arbeitsmarkt zu verhelfen.
Aber schon beim Versuch der näheren Definition der Zielgruppe zeigen sich grundsätzliche Probleme. Das Arbeitsamt, das als Finanzgeber der meisten Maßnahmen fungiert, hält zwar in seinen Runderlassen fest, welche Jugendliche für eine Maßnahmen der Benachteiligtenförderung in Frage kommen: Behinderte, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Ausbildungsabbrecher, Lernbeeinträchtigte, Un- und Angelernte, Jugendliche in der Erziehungshilfe, solche mit schwerwiegenden Bildungsdefiziten etc. Bei näherem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass sich die Benachteiligung weniger auf die individuellen Dispositionen der Jugendlichen zurückführen lassen als vielmehr immer nur in Relation zur jeweiligen Arbeitsmarktlage einerseits und den Anforderungen der Arbeitswelt andererseits gesehen werden können (vgl. Geßner 2001, 2003)." (...)
Aber schon beim Versuch der näheren Definition der Zielgruppe zeigen sich grundsätzliche Probleme. Das Arbeitsamt, das als Finanzgeber der meisten Maßnahmen fungiert, hält zwar in seinen Runderlassen fest, welche Jugendliche für eine Maßnahmen der Benachteiligtenförderung in Frage kommen: Behinderte, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Ausbildungsabbrecher, Lernbeeinträchtigte, Un- und Angelernte, Jugendliche in der Erziehungshilfe, solche mit schwerwiegenden Bildungsdefiziten etc. Bei näherem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass sich die Benachteiligung weniger auf die individuellen Dispositionen der Jugendlichen zurückführen lassen als vielmehr immer nur in Relation zur jeweiligen Arbeitsmarktlage einerseits und den Anforderungen der Arbeitswelt andererseits gesehen werden können (vgl. Geßner 2001, 2003)." (...)