Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Seit Bestehen der Schulpflicht gelten die Kulturtechniken Lesen und Schreiben als die elementaren Bereiche des schulischen Erziehungs- und Bildungsauftrags. Aus dieser Tradition heraus wird mit der Institution Schule schulformübergreifend auch in unserer Zeit das Vermitteln der Lese- und Schreibfertigkeit assoziiert (vgl. Pisa-Studie). Innerhalb der Geistigbehindertenpädagogik wurde die Rolle der Kulturtechniken lange als die "Gretchenfrage" behandelt. (...)
Die vorlieg. Arbeit steht im Spannungsfeld der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung, der Fachdidaktik des Schriftspracherwerbs und der Erkenntnistheorie als Fundament pädagogischen Handelns. Durch die Verknüpfung der 3 Ebenen möchte ich einen Beitrag leisten zur aktuellen Schul- und Bildungsforschung. Mein Ziel ist es, durch veränderte Sichtweisen auf den Menschen mit geistiger Behinderung bisher vernachlässigten Bildungsinhalten wie dem Schriftspracherwerb mehr Gewicht zu geben und ihn als allgemeines Bildungsgut mit in den Erziehungs- und Bildungsauftrag für diesen Personenkreis hineinzunehmen. So sehe ich in der Neubewertung des Schriftspracherwerbs eine zentrale pädagogische Aufgabe. Sie zielt darauf ab, jeden Menschen an gesellschaftlich kulturellen Gütern teilhaben zu lassen. Die Kompetenzen des Lesens und Schreibens sind ein Ausdruck von Welterschließung und autonomer Lebensführung. Nach meiner Überzeugung hat jeder das Recht, diese Fertigkeiten zu erlernen. (...)"
Die vorlieg. Arbeit steht im Spannungsfeld der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung, der Fachdidaktik des Schriftspracherwerbs und der Erkenntnistheorie als Fundament pädagogischen Handelns. Durch die Verknüpfung der 3 Ebenen möchte ich einen Beitrag leisten zur aktuellen Schul- und Bildungsforschung. Mein Ziel ist es, durch veränderte Sichtweisen auf den Menschen mit geistiger Behinderung bisher vernachlässigten Bildungsinhalten wie dem Schriftspracherwerb mehr Gewicht zu geben und ihn als allgemeines Bildungsgut mit in den Erziehungs- und Bildungsauftrag für diesen Personenkreis hineinzunehmen. So sehe ich in der Neubewertung des Schriftspracherwerbs eine zentrale pädagogische Aufgabe. Sie zielt darauf ab, jeden Menschen an gesellschaftlich kulturellen Gütern teilhaben zu lassen. Die Kompetenzen des Lesens und Schreibens sind ein Ausdruck von Welterschließung und autonomer Lebensführung. Nach meiner Überzeugung hat jeder das Recht, diese Fertigkeiten zu erlernen. (...)"