Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Es ist noch gar nicht lange her, da herrschte unternehmerische Auf bruchstimmung in Deutschland, jedenfalls in Kreisen der so genannten New Economy. Nachdem die Euphorie der Startwp-Unternehmen jäh ins Stocken geriet, hat die Hartzkommission mit ihren Vorschlägen zu den "Ich-AGs" einen neuen Versuch gemacht, unternehmerisches Verhalten in Deutschland zu fördern. Die Situation ist ernst: Während die Anzahl der Existenzgründungen sinkt, nimmt die Zahl der Firmenpleiten weiter zu. Als Erklärung für die Unlust der Deutschen, eine eigene Firma aufzubauen, müssen meist die politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen herhalten. Diese stellen zwar einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar, sie sind aber keineswegs ausschließlich dafür verantwortlich, ob Personen den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Sie bestimmen auch nicht allein, ob ein frisch gebackener Freiberufler erfolgreich sein wird. Branchenkenntnisse, Fachkompetenz und betriebswirtschaftliches Know-how des angehenden Selbständigen spielen ebenfalls eine Rolle. Nicht weniger bedeutsam sind die Qualität beruflicher Kontakte und die Unterstützung durch soziale Netze. Und es gibt noch einen weiteren Faktor, der aus psychologischer Sicht interessant ist - die Fähigkeit, Anforderungen einer selbständigen Arbeit bewältigen zu können. (...)"