Zum Inhalt springen

Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt

Überblick

Aus der Zusammenfassung: "Der Beitrag zeigt theoretisch wie empirisch, dass die derzeitige Ausgestaltung des Geschlechtervertrags mögliche Komplementaritäten von Gleichheit und Effizienz nicht ausnutzt. So werden beispielsweise die hohen Bildungsinvestitionen von Mädchen und Frauen von Wirtschaft und Gesellschaft bei weitem nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus sind die Effizienzverluste zu berücksichtigen, die sich daraus ergeben, dass Frauen aufgrund traditioneller Rollenmuster auch bei der Richtung ihrer Bildungsentscheidungen ökonomische Rationalitätskriterien vernachlässigen. Darüber hinaus werden die bekannten Wohlfahrtsregimes auf den Prüfstand gestellt. Keines der drei idealtypischen Modelle befriedigt als richtungsweisende Vision voll. Die Kosten des liberalen Modells sind vor allem die hohe Ungleichheit der Lebenschancen; die bemerkenswerten Gewinne der Frauen in der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt gehen zunehmend zu Lasten gering verdienender Frauen und Familien. Die Kosten des konservativen Modells sind insbesondere die mangelnde Flexibilität der Beschäftigungsverhältnisse, die hohe vertikale Segregation zuungunsten der Frauen und die geringe Nutzung des weiblichen Humankapitals zuungunsten der Wirtschaft. Die Kosten des sozialdemokratischen Modells sind in erster Linie in der hohen horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes zu suchen. (...)"

Informationen

Titel:
Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt
Untertitel:
Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags"
Autor_in:
Schmid, Günther
Herausgeber_in:
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Abteilung: Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Verlag:
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Erscheinungsjahr:
2003
Anmerkungen:
Erstellt im Rahmen des Forschungsschwerpunktes: Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat

Downloads