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Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt und die Betriebe

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Die Diskussionen um die Folgen des demografischen Wandels für Arbeitsmarkt und Wirtschaft wurden und werden immer noch von der Vorstellung geprägt, dass mit der unvermeidlichen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung schon relativ bald ein Mangel an Arbeitskräften, eine "demografische Wende am Arbeitsmarkt" und eine Bedrohung des Innovations- und Wachstumspotenzials aufgrund der alternden Belegschaften verbunden sei. Der Beitrag analysiert in seinem ersten Teil die Fristigkeit der - nicht linear ablaufenden - demografischen Veränderungen und setzt sich mit einer Reihe gängiger Vorurteile über die Folgen für das Arbeitsangebot auseinander. Im zweiten Teil wird anhand des IAB-Betriebspanels 2002 die Arbeitsnachfrageseite betrachtet und die Sicht- und Verhaltensweisen der Betriebe gegenüber Älteren untersucht. Die verbreitete Vorstellung einer baldigen demografischen Wende am Arbeitsmarkt resultiert aus der Verwendung extremer Szenarien. Legt man mittlere, plausible Annahmenbündel zugrunde, so wird klar, dass bis weit nach 2020 von einer Räumung des Arbeitsmarktes nicht ausgegangen werden kann. Auch auf lange Frist ist die Alterung des Erwerbspersonenpotenzials (mit dem Berg an "Babyboomern") die entscheidende Veränderung am Arbeitsmarkt. Die in den letzten Jahren zu beobachtende Besserung am Arbeitsmarkt für Ältere ist (neben Maßnahmen wie der Altersteilzeit und § 428 SGB III) vor allem einem vorübergehenden demografischen Effekt geschuldet. (...)"

Informationen

Titel:
Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt und die Betriebe
Autor_in:
Bellmann, Lutz; Hilpert, Markus; Kistler, Ernst; Wahse, Jürgen
Herausgeber_in:
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Nürnberg
Verlag:
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit
Erscheinungsjahr:
2003
Reihe:
MittAB 2/2003

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