Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Gegenstand einer Medienethik sind dem Wort nach Medien, mit anderen Schwer-punkten auch öffentliche Kommunikation oder Publizistik. Die epistemische System/Umwelt-Theorie, die Theorie funktionaler Differenzierung und die Theorie der Autopoiesis im Gefolge Niklas Luhmanns haben Karriere gemacht und stellen zumindest bei der Beschreibung von Gesellschaft ein nützliches Erkenntnisinstrument dar. In diesem Sinne stützen sich nicht wenige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf eine oder alle diese(r) speziellen Rationalitäten, wenn sie sich kommunikations- bzw. publizistikwissenschaftlich betätigen (vgl. z.B. Rühl 1969; 1979; 1980; Ronneberger/Rühl 1992, Marcinkowski 1993, Blöbaum 1994, Luhmann 1996). Für den Spezialfall einer Journalismustheorie wird diagnostiziert, dass sie mehrheitlich systemtheoretisch bestimmt sei (vgl. Löffelholz/Quandt 2000: 147). (...)
Es soll hier der kurze Versuch gemacht werden, diese "ironische Ethik" mit Hilfe von Texten Niklas Luhmanns zu rekonstruieren und auf medienethische Probleme zu beziehen. Dabei kommen in erster Linie kommunikationswissenschaftliche Frage-stellungen zum Zuge. Für eine Relativierung einiger Aspekte greife ich zurück auf den eigenen Denkhorizont - die christliche Sozialethik. (...)
Es soll hier der kurze Versuch gemacht werden, diese "ironische Ethik" mit Hilfe von Texten Niklas Luhmanns zu rekonstruieren und auf medienethische Probleme zu beziehen. Dabei kommen in erster Linie kommunikationswissenschaftliche Frage-stellungen zum Zuge. Für eine Relativierung einiger Aspekte greife ich zurück auf den eigenen Denkhorizont - die christliche Sozialethik. (...)