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Sozialkapital - Ein neues OECD-Programm

Überblick

Der Begriff "Sozialkapital" bezieht sich auf Formen gesellschaftlichen Zusammenhalts, die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Nutzen bringen. Unter dem Eindruck, dass sich traditionelle Normen, Vertrauensverhältnisse und Bindungen auflösen und in Zukunft neue soziale Bindungen Bedeutung gewinnen werden, hat die OECD das Programm "Measuring Social Capital" organisiert: Bis 2004 sollen statistische Indikatoren und Survey-Fragen für vergleichende Studien entwickelt werden. Nach einem Überblick über den Begriff Sozialkapital fasst dieser Tagungsbericht Diskussionen und vier Fallbeispiele von Forschungsergebnissen zusammen, die auf einer Konferenz im Mai 2003 vorgelegt wurden: über die Wirkung von Sozialkapital auf Gesundheit und Mortalität, auf Bildungserfolg, sowie auf Wohlbefinden und Arbeitszufriedenheit. Ferner erfolgt ein Überblick über die Begriffs- und Methodendiskussion, die zu einer begrifflichen Differenzierung von "innerer" Gruppenbindung ("bonding") und Kooperation bzw. Konfliktregelung zwischen Gruppen ("bridging") führte sowie unterschiedliche Ebenen sozialer Nähe und Gruppengröße herausarbeitete.

Informationen

Titel:
Sozialkapital - Ein neues OECD-Programm
Untertitel:
Bericht über die Tagung "Measuring Social Capital" Budapest 21.- 23. Mai 2003
Autor_in:
Gehmacher, Ernst
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Wien
Erscheinungsjahr:
2003
Zeitschrift:
SWS-Rundschau (43. Jg.) Heft 3/2003
Seite/n:
Seite 311-320

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