Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Seit langem stellt der Psychologische Dienst der Bundeswehr beim Vergleich der Bundesländer auffällige Unterschiede bei den Intelligenztestleistungen wehrpflichtiger junger Männer fest. So haben wir vor einiger Zeit ausfçhrlich über ein deutliches West-Ost-Gefälle der Testleistungen in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung berichtet. Gleichzeitig war über den gesamten Beobachtungszeitraum von 1992 bis 1998 ein kaum weniger starkes Süd-Nord-Gefälle zu erkennen: Deutlich geringere kognitive bzw. geistige Fähigkeiten (Humankapital) fanden sich in den nördlichen Bundesländern Bremen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Eindeutige Leistungsspitzen waren in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, auf einem niedrigeren Niveau auch in Sachsen und Thüringen auszumachen. Das intellektuelle Leistungsniveau der jungen Männer wies (für uns überraschend) einen signifikanten rechnerischen Zusammenhang (r = -.67) mit der jeweiligen Arbeitslosenquote auf. Hierfür hatten wir seinerzeit zwei, von uns damals jedoch nicht näher nachprüfbare Erklärungen angeboten:
- Fehlende Wirtschaftskraft hat Defizite im Bildungswesen und in der Lebensqualität der Menschen zur Folge. Diese wiederum wirken sich negativ auf die intellektuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus. (...)"
- Fehlende Wirtschaftskraft hat Defizite im Bildungswesen und in der Lebensqualität der Menschen zur Folge. Diese wiederum wirken sich negativ auf die intellektuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus. (...)"