Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft stellt höhere Qualifikationsansprüche. Dies begünstigt die Einrichtung immer neuer akademischer Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten. Verlierer dieses Prozesses ist das berufsfachliche System, das aufgrund systembedingter Schwerfälligkeit nicht in der Lage zu sein scheint, die benötigen höheren Qualifikationen zur Verfügung zu stellen. Die Fachhochschulen profitieren von diesem Trend zur Höherqualifizierung, da sie aufgrund ihrer dezentralen Entscheidungsstrukturen flexibel und schnell auf neue Anforderungen reagieren können. Auch der Gesundheitsbereich ist von diesem Trend erfasst worden. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang die Akademisierung der beruflichen Erstausbildung. Die Akademisierung der beruflichen Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen wirft allerdings mehr Probleme auf als sie löst. Statt einer ungebremsten und in ihren Folgen nicht absehbaren Akademisierung der Berufsausbildungen sollte die Forderung nach einer grundlegenden Neuordnung und Reform des gesamten Berufsfeldes der Gesundheitsfachberufe wieder aufgegriffen und endlich verwirklicht werden. (...)"