Überblick
Aus der Einleitung zu diesem Vortrag: "Es ist in einem kleinen Artikel nicht möglich, auch nur die wichtigsten Fragen der Veränderungen des gesellschaftlichen Naturverhältnisses im Zuge der Globalisierung des vergangenen halben Jahrhunderts zu diskutieren. Gesellschaftliche Interessenslagen und ökonomische "Sachzwänge", technische Standards, Produktionsbedingungen und kulturell verankerte Konsummuster wären zu reflektieren, deren praktische Befolgung im Alltagsleben der Menschen in allen Weltregionen, in den Industrieländern ebenso wie in den weniger entwickelten Ländern Naturzerstörung zum Ergebnis hat. Berichte der internationalen Institutionen, von der Weltbank über die OECD bis zum UNEP, oder die Analysen von Nicht-Regierungsorganisationen und von kritischen "think tanks" (wie des World Watch-Institutes etc.) sind voll von Beispielen, die an dieser Stelle noch nicht einmal teileise wiedergegeben werden können. Eine Zuspitzung und Eingrenzung ist daher notwendig. Im Zentrum der folgenden Betrachtung steht das Energieregime, das als "fossilistisch" bezeichnet werden kann, weil der Produktion und Reproduktion moderner Gesellschaften wesentlich von der Nutzung der fossilen Energieträger bestimmt und von ihnen abhängig ist.: Der Aufstieg dieses Regimes, die damit verbundenen sozialen Konsequenzen und sein Niedergang, dessen Zeitzeugen wir sind - manchmal ohne es zu wissen - sind im Folgenden das Thema. (...)"