Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Der Beitrag überprüft die These einiger Erziehungswissenschaftler, derzufolge sich das
pädagogische Arbeitsbündnis in außerschulischen Feldern durch die Diversifikation von pädagogischem Wissen
dahingehend verändere, dass der Adressat pädagogischer Bemühungen als Wissender in Erscheinung trete und somit
die Experten-Laien-Beziehung unterminiert werde. Phänomene der Veralltäglichung, Profanierung und Popularisierung
pädagogischen Wissens werden unter dem Fokus von Profession (gesellschaftliche Makroebene), Professionalisierung
(Prozess- bzw. Mesobereich) und Professionalität (szenisch-situatives Handeln) analysiert. Eine tiefgreifende
Veränderung des Arbeitsbündnisses ist in der Sozialpädagogik und der Weiterbildung momentan nicht zu erwarten, weil
die bloße Verfügung von pädagogischem Wissen ohne die Aneignung der Komponente „pädagogisches Können“ die
robuste Ordnung pädagogischer Interaktion offenbar nicht zu destabilisieren vermag. (...)"