Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Personen, bei denen unterschiedliche Ursachen für Benachteiligung zusammentreffen – z. B. fehlende Qualifikation, mangelnde Berufserfahrung, Behinderungen verschiedener Art, Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit und soziale Ausgrenzung – haben in der Regel die niedrigsten Erwerbsquoten und sind am häufigsten und am längsten durch Arbeitslosigkeit gefährdet. Ihr Risiko, arbeitslos zu werden, liegt zwei- bis dreimal so hoch wie der Durchschnitt oder sie sind bereits vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Gleichzeitig konzentriert sich die aktive Beschäftigunspolitik in einer Reihe von EU-Mitgliedstaaten auf diejenigen Arbeitslosen, bei denen eine relativ große Aussicht auf Vermittlung besteht. Dies hat zur Folge, dass Maßnahmen für die am härtesten betroffenen Gruppen gestrichen oder nur unzureichend finanziell gefördert werden. Es bedarf neuer Allianzen, um den am meisten benachteiligten Gruppen gerecht zu werden. Die stärkere Einbeziehung von Arbeitgebern ist einer der Schlüssel, um hier Fortschritte zu erzielen. In den vergangenen Jahren ist neue Bewegung in die Debatte um die Rolle von Wirtschaft und Zivilgesellschaft zur Förderung des sozialen Wohls gekommen. Dies spiegelt sich in einem wachsenden Interesse an den Begriffen „Responsible Entrepreneurship“ (Verantwortliches Unternehmertum), „Corporate Social Responsibility“ (CSR, soziale Verantwortung der Unternehmen), „Corporate Citizenship“ (bürgerschaftliches und soziales Engagement der Unternehmen) und „Diversity Management“ (Personalpolitik der Vielfalt) wider. Solche Begriffe bilden einen neuen Rahmen für den Dialog im privaten und öffentlichen Sektor. EQUAL hat gezeigt, wie dieser Dialog genutzt werden kann, um Arbeitgeber und Gewerkschaften zu mobilisieren und an der Integration besonders benachteiligter oder ausgegrenzter Gruppen mitzuwirken. (...)"