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Migration und Genderaspekte

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Migrationen aus und nach Deutschland sind kein neues bzw. modernes Phänomen. Historisch betrachtet sind sie gesellschaftlicher Normalzustand. Grenzüberschreitende Wanderungsbewegungen bzw. internationale Migrationen haben mit dem Ausgang des 20. Jhdt. eine eigene Qualität und Quantität bekommen, die mit den wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und sozialen Veränderungen im Zuge der Globalisierung begründet sind. So lassen sich neben den klassischen Migrationsformen wie Arbeitsmigration, Familiennachzug, Fluchtmigration aufgrund von politischer Verfolgung, Naturkatastrophen oder Kriegen sowie Spätaussiedlereinwanderung zunehmend neue Formen wie Transmigrationen erkennen, bei denen die Migration selbst zur Daseinsform wird. Zusammen mit den Arbeits- und Familienmigrationen stellen hin- und herpendelnde Migranten und Migrantinnen, Flüchtlinge, undokumentierte Migranten und Migrantinnen sowie Migrantinnen, die Opfer von Menschenhandel wurden, die derzeit bedeutsamsten Wanderungsformen in Europa dar. Neben der globalen Wanderung aus den sog. "Entwicklungsländern" in die Industrieländer, spielen die Ost-West Migrationen nach dem postkommunistischen Übergang eine zunehmende Rolle. Dabei stellt Dtld. die Hauptzielregion der Migrationen aus dem osteuropäischen Raum dar. In diesem Zshg. wird nun erstmals auch die starke Beteiligung von Frauen an internationaler Migration zur Kenntnis genommen und die These einer Feminisierung der Migration. (...)"

Informationen

Titel:
Migration und Genderaspekte
Autor_in:
Westphal, Manuela
Herausgeber_in:
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Bonn
Verlag:
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Erscheinungsjahr:
2004

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