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Ökonomische Dimensionen der Bildungsreform - Unbeabsichtigte Folgen, perverse Effekte, Externalitäten

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "(...) Vorausschicken möchte ich die Frage, inwiefern Pädagogen überhaupt mit Ökonomie zu tun haben. Ich schlage dazu folgende Unterscheidung vor: Ökonomie kommt erstens als Thema von Bildungsprozessen in den Blick. Dies ist die Perspektive ökonomischer Bildung. Ökonomie ist zweitens als äußeres Bedingungsmoment pädagogischer Prozesse relevant. Dies ist eine zentrale Frage der Bildungsökonomie. Ökonomie kann drittens auch als internes Konstitutionsmoment pädagogischer Prozesse selbst in Betracht gezogen werden. Dies ist eine Frage, mit der sich sowohl Bildungsökonomie als auch Allgemeine Pädagogik beschäftigen. Hier soll es um Ökonomie als internes Konstitutionsmoment pädagogischer Prozesse gehen. Dabei gehe ich von der Annahme aus, dass Knappheit das zentrale Bezugsproblem der Ökonomik ist. An Beispielen werde ich demonstrieren, inwiefern Knappheit innerhalb pädagogischer Prozesse selbst - also: als internes Konstitutionsmoment - eine Rolle spielt. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Phasen der Bildungsreform: dem Übergang von der Aufklärungspädagogik zum Neuhumanismus, der Bildungsreform der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts und der gegenwärtigen Bildungsreform. Meine These ist, dass es in den jeweiligen Bildungsreformen nicht nur um die Umstellung pädagogischer Leitkonzepte ging, sondern zugleich ein Wandel in der inneren Ökonomie pädagogischer Prozesse zu beobachten ist. (...)"

Informationen

Titel:
Ökonomische Dimensionen der Bildungsreform - Unbeabsichtigte Folgen, perverse Effekte, Externalitäten
Autor_in:
Bellmann, Johannes
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
2004
Anmerkungen:
Dieser Text ist die leicht überarbeitete Fassung eines Vortrags am Institut für Pädagogik der Universität Potsdam am 23. Juni 2004. Zuerst erschienen in: Neue Sammlung 45, 1/2005, Seite 15-31

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