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Von Verbänden zu Parteien

Überblick

Zwischen 1972 und 2002 sind in der deutschen Sozialpolitik die Verflechtungen der Politiker mit dem Bereich der gesellschaftlichen Interessenträger zurückgegangen. Anhand einer Analyse der Karrieren der Mitglieder des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung zeigt das Papier, dass sich die Bindungen der Sozialpolitiker an sozialpolitische Organisationen wie Gewerkschaften, kirchliche sozialpolitische Verbände, Freie Wohlfahrtsverbände, Betriebsräte und Institutionen der Sozialversicherungen abgeschwächt haben. Die Karrieren deuten einen Trend der funktionalen Differenzierung an, also eine Trennung der Parteipolitiker von sozialpolitischen Organisationen. Seit den 90er-Jahren üben die Sozialpolitiker mehr die Politik als die Sozialpolitik als Beruf aus. Die Sozialpolitiker von heute sind Parteipolitiker, die sich von den Verbänden distanziert haben.

Informationen

Titel:
Von Verbänden zu Parteien
Untertitel:
Der Elitenwechsel in der Sozialpolitik
Autor_in:
Trampusch, Christine
Herausgeber_in:
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Köln
Verlag:
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Erscheinungsjahr:
2004
Reihe:
MPIfG Discussion Paper 04/3

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