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Zur Situation von Männern in "Frauen-Berufen" der Pflege und Erziehung in Deutschland

Überblick

Aus der Einleitung: "In der gesellschaftlichen Selbstwahrnehmung der Bundesrepublik Deutschland verlieren Gruppenbegriffe wie "Klasse", "Schicht", "Frauen" oder "Männer" offensichtlich an Bedeutung. Sozialer Status, Erfolg oder Misserfolg scheinen nicht an gesellschaftlich zugeteilte oder erkämpfte Rollenzuweisungen gebunden zu sein, sondern lassen sich in Abhängigkeit von individueller Leistung oder individuell scheinbar angeborenen Eigenschaften, z.B. eines nur noch zu entdeckenden "Superstars", realisieren. Wenn man sich jedoch in dem Bereich der Arbeitswelt umschaut, stößt man schnell auf augenscheinliche Gruppenphänomene. In Bezug auf die Kategorie "Geschlecht" gibt es nicht nur die statistischen Daten bezüglich der Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen für vergleichbare Arbeiten, unterschiedlich verteilte Raten von Arbeitslosigkeit und vielerlei mehr. Auch bereits in den Tätigkeitsfeldern selbst und den von Jugendlichen immer wieder gewählten Ausbildungswegen lassen sich sehr stabile Felder geschlechtlicher Segregation festmachen: Die Rede ist von den sog. "Frauen-" und "Männerberufen". (...)
Im Rahmen eines vom "Bildungsnetz Berlin für geschlechtergerechte Bildung und Beschäftigung" durchgeführten Projektes der Förderung geschlechts-untypischer Berufswahlentscheidungen soll nun erstmalig auch die Motivation von Jungen zu Entscheidungen für sog. "Frauenberufe" Eingang in die verschiedenen Projektbestandteile finden. (...)

Informationen

Titel:
Zur Situation von Männern in "Frauen-Berufen" der Pflege und Erziehung in Deutschland
Autor_in:
Stuve, Olaf; Krabel, Jens; Kasiske, Jan; Schädler, Sebastian
Herausgeber_in:
Bildungsnetz Berlin
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Erscheinungsjahr:
2004

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