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Die Lesekompetenz und das Leseverhalten der 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler und Schülerinnen

Überblick

Die Arbeit befasst sich mit den Geschlechtsdifferenzen im Leseverhalten und der Lesekompetenz der 15- bis 16-jährigen österreichischen Jugendlichen. Rund 6000 Jugendlichen wurden im Zuge von PISA 2003 in ihrer Mathematik-, Naturwissenschafts- und Problemlösekompetenz getestet, weiters auch in ihrer Lesekompetenz. Neben diesen Testungen beantworteten sie Fragebögen, die neben vielen anderen Fragen auch Fragen zu ihrem Leseverhalten und zu ihrer Lesesozialisation enthielten. Für diese Arbeit ist die nationale Zusatzerhebung, entwickelt von Margit Böck, von Bedeutung. Die wesentlichsten Ergebnisse zeigen, dass Mädchen signifikant lieber, mehr, länger, besser und andere Lektüre als Jungen lesen. Bezüglich Lesesozialisationsinstanzen sind sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen das Elternhaus und die Schule prägend hinsichtlich Lesekompetenz. Die Peer-Group spielt nur mehr eine geringe Rolle bei der zusätzlichen Aufklärung der Lesekompetenz. Bei Mädchen besteht ein stärkerer Zusammenhang zwischen familiärer Leseförderung und ausgeprägter Lesekompetenz; bei Jungen steht vor allem die Lehrkraft, die selbst gerne liest, im positiven Zusammenhang mit einer gut ausgeprägten Lesekompetenz. Der Buchbesitz zu Hause steht sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen in einem stark positiven Zusammenhang mit einer guten Lesekompetenz. Die Ergebnisse werden in Bezug auf Ideen für die zukünftige Forschung und technologischen Empfehlungen zur Leseförderung diskutiert.

Informationen

Titel:
Die Lesekompetenz und das Leseverhalten der 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler und Schülerinnen
Untertitel:
Ein Geschlechtervergleich aus sozialisationstheoretischer Perspektive
Autor_in:
Hagenauer, Gerda
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Salzburg
Erscheinungsjahr:
2005
Anmerkungen:
Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades an der Kultur- und Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg Fachbereich für Erziehungswissenschaft und Kultursoziologie

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