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Ist das fair? Zum Einfluss von Verfahrens- und Interaktionaler Gerechtigkeit auf die Bewertung eines Ergebnisses

Überblick

Die vorliegende Arbeit knüpft an die neusten Erkenntnisse der psychologischen Gerechtigkeitsforschung an. Zum einen wurde unter Verwendung eines selbst entwickelten Erhebungsinstruments untersucht, welches der in der Literatur seit Jahren heftig umstrittenen Modelle der "Organizational Justice" im Rahmen einer Feldstudie bestätigt werden kann. Faktorenanalytisch konnte deutlich gezeigt werden, dass das 3-Faktoren-Modell mit den Komponenten Verteilungsgerechtigkeit, Verfahrensgerechtigkeit und Interaktionaler Gerechtigkeit das - zumindest in den für die vorliegenden Arbeit erhobenen Daten - dominante Modell der Organizational Justice ist. Zum anderen wurde auf der Basis der fairness heuristic theory von Lind (2001) untersucht, ob unterschiedliche Ausprägungen der vier Konstrukte soziale Vergleiche, Erwartungserfüllung, Feedback und (Un-)Zufriedenheit in der Lage sind, den fair process effect (den positiven Einfluss der Verfahrensgerechtigkeit auf die Einschätzung der Verteilungsgerechtigkeit) und den fair interaction effect (den positiven Einfluss der Interaktionalen Gerechtigkeit auf die Einschätzung der Verteilungsgerechtigkeit) - und damit auch die Antwort auf die Frage, ob ein Ergebnis fair ist, - zu beeinflussen. Die meisten der mittels Kovarianzanalysen ermittelten Resultate zeigen, zum Teil statistisch signifikant, dass alle vier erwähnten Konstrukte den fair process effect sowie den fair interaction effect abmildern können.

Informationen

Titel:
Ist das fair? Zum Einfluss von Verfahrens- und Interaktionaler Gerechtigkeit auf die Bewertung eines Ergebnisses
Autor_in:
Biefer, Ronald
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Zürich
Erscheinungsjahr:
2005
Anmerkungen:
Lizentiatsarbeit an der Universität Zürich, Psychologisches Institut, Abteilung Angewandte Psychologie

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