Überblick
Die Schülerinnen und Schüler Österreichs weisen zum Teil
gravierende Schwächen im Lesen, Schreiben und Rechnen
auf. Rund ein Fünftel der Mädchen und Buben verfügt nicht
einmal über einschlägige Grundkenntnisse.
Diese Befunde der letzten international vergleichenden PISAStudie
haben in der österreichischen Öffentlichkeit für eine
starke Irritation gesorgt. Wie zu erwarten, ist es inzwischen
wieder zu einer Beruhigung gekommen. Dies ist bedauerlich.
Denn für Beunruhigung gibt es durchaus Grund. Das hat
auch das Zukunftszentrum Tirol in einer Analyse (»Junge
Erwerbstätige am Tiroler Arbeitsmarkt«) gezeigt, die wenige
Wochen vor der PISA-Studie der Öffentlichkeit vorgelegt
wurde. In dieser Studie wird gezeigt, dass dem beruflich am
wenigsten erfolgreichen Viertel aller jungen Tirolerinnen und
Tiroler der Versuch misslingt, ein Beschäftigungseinkommen
zu erzielen, das zu einer selbstständigen Haushaltsführung
auch nur im Entferntesten ausreichen könnte.
In einer modernen Wissensgesellschaft kann ohne einer
soliden Basis an Kenntnissen kein erfolgreicher Einstieg in
das Berufsleben gelingen. Das Beschäftigungspotenzial des
»PISA-Fünftels« liegt daher notwendigerweise ganz oder
weitgehend brach.
Dieses Potenzial gilt es zu nutzen. Tirol kann auf die wirtschaftliche
Leistungskraft jeder siebenten Person nicht
verzichten.
Das Zukunftszentrum Tirol zeigt im Folgenden, welchen
Wert die Nutzung dieses Potenzials besitzt.