Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Meine Fragestellung für den Vortrag lautet: Wie sind die Wirkungen von Globalisierung und Europäisierung auf die nationalstaatliche Umwelt- und Energiepolitik, kommt es zu einer Machtverlagerung auf die supranationale und globale Ebene? Ich beziehe mich auf einen in das Mehrebenensystem der EU eingebundenen Nationalstaat und betrachte die Szenerie aus dem Blickwinkel der Umwelt- und Energiepolitik. Für Staaten anderer geografischer Räume und andere Politikfelder kann man zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen. Nationalstaatliche Machtlosigkeit wird einerseits für die politische Steuerung über Staatlichkeit, also auf internationaler und europäischer Ebene, beklagt. Andererseits wird argumentiert, Globalisierung und Europäisierung übten einen derart starken Druck auf den Nationalstaat aus, dass dieser auch im Inneren nur noch über eine stark reduzierte Steuerungsfähigkeit verfüge. Wie lauten die Argumente derjenigen, die eine umweltpolitische Machtlosigkeit des Nationalstaates beklagen: Zum einen heißt es, der Charakter von Umweltproblemen habe sich verändert. Sie seien globaler Natur und könnten deshalb auch nur durch eine globale Politik und nicht im nationalen Zusammenhang gelöst werden. (...)"