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Das skandinavische Modell. Vorbild für Europa?

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "(...) Was zeichnet die skandinavischen Länder aus? An erster Stelle zu nennen ist der aktive Sozialstaat, in dessen Mittelpunkt die Schaffung von Arbeitsplätzen steht und soziale Sicherheit eine flankierende Rolle spielt, und der diese beiden Komponenten in den letzten Jahren auch wieder mit Wettbewerbsfähigkeit verbindet. An zweiter Stelle steht die vergleichsweise geringe soziale Ungleichheit und Armut und an dritter Stelle der Korporatismus, der es ermöglicht, wirtschaftliche und soziale Zielsetzungen aufeinander abzustimmen. Hinzufügen könnte man die starke sozialdemokratische Tradition, die für Skandinavien richtungsweisend gewesen ist und, damit zusammenhängend, den hohen - ca. 80% - Organisationsgrad der Gewerkschaften.
Die Frage ist, ob es sich hier tatsächlich um ein Modell handelt, ein Modell für Europa als ganzes und vor allem für diejenigen Länder, die wie Deutschland, Frankreich und Italien ernsthafte Beschäftigungs- und Wachtstumsprobleme haben. Und allgemeiner: was kann man von Skandinavien lernen? Selbverständlich ist bei der Beantwortung dieser Fragen zu berücksichtigen, daß das Modell auch, z.T. sogar erhebliche, Schwachpunkte hat, daß der positiven Entwicklung teilweise glückliche Umstände zugrundeliegen und daß es Unterschiede zwischen den einzelnen skandinavischen Ländern gibt. (...)"

Informationen

Titel:
Das skandinavische Modell. Vorbild für Europa?
Autor_in:
Becker, Uwe
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Amsterdam
Erscheinungsjahr:
2006
Anmerkungen:
Vortrag gehalten am Bad Ischler Dialog der Österreichischen Sozialpartner, 6.-7. September 2006

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