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Eine kurze Einführung in die sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse

Überblick

Aus der Einleitung: "In den Sozialwissenschaften rücken soziale Netzwerke zunehmend in den Fokus der Sozialforschung, netzwerkanalytische Konzepte werden in den letzten Jahren immer stärker in die verschiedenen Anwendungsfelder der Sozialwissenschaften einbezogen. Das Gesellschaftsmodell selber hat sich in Richtung einer vernetzten und sich kontinuierlich vernetzenden Gesellschaft hin verändert (Castells 2003), einige Autoren sehen das Netzwerk gar als die zeitgenössische Vergesellschaftungsform des modernen Kapitalismus (Boltanski/Chiapello 2003). Gesellschaft besteht demnach aus sozialen Netzwerken zwischen Akteuren, die Netzwerkform findet sich überall wieder wie das Internet als Infrastruktur für Kommunikation. Vormals evidente Einheiten und Konzepte wie Organisationen, Gruppen, Akteure oder Märkte werden nun betrachtet als Netzwerkstrukturen bzw. auf ihre Eingebettetheit ("embeddedness") in Netzwerke hin analysiert. Insgesamt werden Struktur und Dynamik sozialer Netzwerke in vielen sozialen Feldern als bedingende Größe wahrgenommen und untersucht. Allerdings bleibt die Rede von sozialen Netzwerken oftmals nur metaphorisch. Charakteristisch ist dafür das insbesondere seit den 1990ern Jahren zirkulierende Konzept des "sozialen Kapitals". (...)"

Informationen

Titel:
Eine kurze Einführung in die sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse
Autor_in:
Diaz-Bone, Rainer
Herausgeber_in:
Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie, Lehrgebiet Methodenlehre und Statistik
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Erscheinungsjahr:
2006
Reihe:
Mitteilungen aus dem Schwerpunktbereich Methodenlehre, Heft Nr. 57, Berlin, März 2006

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