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Globalisierung und Individualisierung als Bildungsziele

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Die derzeitigen Tendenzen zur Globalisierung und Individualisierung werden aus Machtgründen und nicht aus vernünftigen Gründen durchgesetzt. Angesichts der nicht immer wünschenswerten Folgen von Globalisierung und Individualisierung ist es erforderlich, diesen Tendenzen etwas entgegenzusetzen. Vernünftige Kritik an diesen Tendenzen ist angesichts der Dialektik der Aufklärung (Horkheimer/Adorno 2004) aber nicht unproblematisch, erscheint doch Vernunft immer schon durch die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse korrumpiert. Der Durchsetzung von Globalisierung und Individualisierung durch machtförmige Sozialbeziehungen können wir uns nun ebenso bewusst werden wie dem Umstand der Korrumption von Vernunft durch Macht. Eine vernünftige Reflexion von politischen und wirtschaftlichen Interessen und eine fundierte Kritik etwa des Marktförmigwerdens von Bildung oder Wissen führt jedoch nicht dazu, dass dieseTendenzen in irgend einer Form angefochten werden. Es gelingt an Macht Interessierten offenbar mühelos, Kritik in die Machtstrukturen zu integrieren und die Kritik dabei zum Zwecke des Machterhalts zu funktionalisieren (vgl. Campbell 2001). Vernünftige Kritik stabilisiert damit die herrschenden Verhältnisse und trägt nicht zu der intendierten Veränderung bei. Dennoch wird häufig politische Aufklärung in der Absicht einer positiven Veränderung versucht. (...)"

Informationen

Titel:
Globalisierung und Individualisierung als Bildungsziele
Autor_in:
Swertz, Christian
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Wien
Erscheinungsjahr:
2006

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