Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die Frage, welche Berufe zukunftsfähig sind, ist generell schwer zu beantworten. Vorhersagen sind besonders schwierig, weil sie Entwicklungen in sehr unterschiedlichen Bereichen einbeziehen müssen, was ein solches Prognosemodell sehr anfällig macht. Neben künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen struktureller wie konjunktureller Art gilt es, sich ändernde nationale wie internationale wirtschaftspolitische Vorgaben - so z.B. Änderungen im EU-Recht - zu berücksichtigen wie auch Entwicklungen im (Beruf)-bildungsbereich. So ist beispielsweise heute nicht absehbar, wie sich die Verkürzung der Schulzeit auf 12 Schuljahre in Verbindung mit den neu eingeführten Studiengängen und -abschlüssen auf die Rekrutierungspraxis der Unternehmen für bislang dual ausgebildete Absolventen auswirkt. Zudem unterliegt die gesamte Berufswelt einem derartig raschen Wandel, dass davon auszugehen ist, dass sich im Laufe eines Erwerbslebens die Anforderungen an einen Beruf und die Berufe selbst mehrfach völlig wandeln - eine Entwicklung, die nur durch Lebenslanges Lernen aufzufangen ist. Von daher unterliegen Prognosen über die Zukunftsfähigkeit von Berufen einer erheblichen Irrtumswahrscheinlichkeit. (...)