Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "In den letzten Jahrzehnten hat die Globalisierung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens stark an Einfluss gewonnen. Das spiegelt sich in einer immer engeren Verflechtung von Wirtschaftssystemen, Gesellschaften und Staaten wider (Oeter, 2005). Die einzelnen Nationalstaaten können sich somit diesen Trend nicht mehr entziehen und müssen internationale Abkommen mit anderen Ländern schließen, damit sie diese neue Herausforderung meistern können (Tanzi, 1998). Doch diese Maßnahmen bleiben nicht ohne Rückwirkungen auf den Nationalstaat, da er sich mit dem Eintritt in diesen Prozess an internationale Normen halten muss, was seine Rolle einschränkt und er sich somit politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen gegenüber internationalen Organisationen unterordnen muss. Der Vorteil hier besteht, dass aber durch solche internationalen Abkommen die Interdependenzen zwischen verschiedenen Ländern besser koordiniert werden, was zu positiven Effekten führen sollte (Tanzi, 1998). Meine Arbeit beschäftigt sich nun vorrangig mit dem Thema, inwieweit nun Internationale Organisationen (IO) Staatsfunktionen auf globaler Ebene übernehmen, und ob durch solch einen Schritt die Souveränität der Nationalstaaten erodiert? (...)"