Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Ziel dieses Projektes ist es, die bedeutenden Unterschiede in der Arbeitslosigkeit zwischen Regionen in der Schweiz zu untersuchen. Insbesondere geht es dabei darum, das persistente West-Ost Gefälle in der Arbeitslosigkeit besser zu verstehen. Zur Erklärung der Dynamik und des Niveaus von regionalen Disparitäten in der Arbeitslosigkeit wurde eine deskriptive Analyse der Bedeutung von kulturellen Grenzen und Landesgrenzen für die strukturelle Arbeitslosigkeit erstellt. Das Projekt untersucht, ob Unterschiede in regional eng abgegrenzten Arbeitsmärkten an einer Sprachgrenze entstehen, und ob Unterschiede in regional eng abgegrenzten Arbeitsmärkten an einer Landesgrenze existieren. Die erste Fragestellung kann über den Vergleich der Arbeitsmarktlage an der Sprachgrenze zwischen der französischsprachigen Schweiz mit der deutschsprachigen Schweiz diskutiert werden. Es bestehen bedeutende kulturelle Unterschiede diesseits und jenseits der Sprachgrenze und kaum Unterschiede hinsichtlich der institutionellen Rahmenbedingungen. Eine räumlich eng abgegrenzte Analyse kann also die Bedeutung einer unterschiedlichen Arbeitskultur für das Ausmass und die Dynamik der Arbeitslosigkeit herausarbeiten. Die zweite Fragestellung kann über den Vergleich zw. dem Kanton St. Gallen mit dem österreichischen Bundesland Vorarlberg diskutiert werden. Diese beiden Regionen unterscheiden sich vor allem in den institutionellen (arbeitsmarktpolitischen) Rahmenbedingungen. (...)"