Überblick
Aus der Einleitung: "Die HAS-AbgängerInnen werden durch die HAK-AbsolventInnen vom Arbeitsmarkt verdrängt", "Die Schulen kämpfen zu Lasten der Qualität um jeden Schüler", "Hohe "Dropout-Quoten" oder "Den klassischen Büroberuf gibt es nicht mehr" waren häufig erste Reaktionen, wenn bei Projektbeginn in Diskussionen die Sprache auf die Handelsschulen kam. Auf der anderen Seite wurde mit dem aktuellen, erst vor wenigen Jahren reformierten Lehrplan die Grundlage dafür gelegt, dass den Ansprüchen der Arbeitswelt erfolgreich begegnet werden kann. Dieses Spannungsverhältnis wird mit der Durchführung einer österreichweiten Evaluierung eingehend beleuchtet. Die vorliegende Studie soll vor allem klären, wie anforderungsgerecht die Ausbildung der HandelsschülerInnen ist, unter besonderer Beachtung von Employability für die AbsolventInnen. Die Beauftragung erfolgte durch die Abteilung II/3 des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Im Vergleich zu früheren Evaluationsprojekten (Vgl. Wallbott & Heffeter 2000; 2002; Heffeter 2004, 2006), die sich inhaltlich an den Lehrplanvorgaben orientiert haben, steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie die Analyse der Situation für HandelsschülerInnen an den Schulen (z.B. Entwicklung der Schülerzahlen, demografische Veränderungen, Rahmenbedingungen) und auf dem Arbeitsmarkt (z.B. aktuelle Beschäftigungssituation, Prognosen). (...)"