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Das Problem der Macht bei Michel Foucault

Überblick

Foucaults Machtanalysen sind seit langem Gegenstand der Diskussion. Die Veröffentlichung vieler seiner Aufsätze, Interviews und vor allem Vorlesungen ermöglicht es, die Entwicklung seiner Überlegungen genauer nachzuzeichnen. Foucault beabsichtigte keine Theorie der Macht, hat aber mit seinen Studien ein breites und differenziertes Instrumentarium zu ihrer Analyse vorgelegt, das das Verständnis der Wirkungsweise der Macht enorm vertieft hat. Trotz dieser Fruchtbarkeit sind Uneindeutigkeiten und Widersprüche unverkennbar. Es werden Foucaults eigene Bedenken gegen eine Theorie der Macht erörtert, seine Bemühungen und Schwierigkeiten, den eigenartigen Gegenstandsbereich seiner Arbeit genauer bestimmen. Um deren Bedeutung und Originalität genauer in den Blick zu bekommen, werden Foucaults Überlegungen von denen Max Webers und Niklas Luhmanns abgegrenzt. In einem ausführlichen Schlussteil werden Einwände gegen Foucaults Analysen vorgetragen und diskutiert. Eine These des Papiers ist, dass sich bei Foucault Elemente zu einer Theorie der Macht finden, die erst im Kontext einer kritischen Theorie der Gesellschaft zu erschließen sind.

Informationen

Titel:
Das Problem der Macht bei Michel Foucault
Autor_in:
Demirovic, Alex
Herausgeber_in:
Institut für Politikwissenschaft, Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Wien
Verlag:
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Erscheinungsjahr:
2008
Reihe:
IPW Working Paper No. 2/2008

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