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Der politische Diskurs zu Entwicklung und Migration in Spanien und Deutschland im Vergleich

Überblick

Vor dem Hintergrund der Debatte um Co-development und der Vielfalt von Konzepten, die unter diesem Begriff gefasst werden, wird in dem vorliegenden Artikel der Frage nachgegangen, wie die Themen Migration und Entwicklung im politischen Diskurs in Spanien und Deutschland jeweils miteinander verknüpft werden, welches Konzept von Co-development sich dabei herauskristallisiert und welche Maßnahmen die Politik für die praktische Umsetzung vorschlägt. Jeweils drei Phasen des Diskurses lassen sich unterscheiden, für Deutschland beginnend mit der Gastarbeiteranwerbung ab Mitte der 1950er Jahre, für Spanien beginnend mit dem, Anfang der 1990er Jahre einsetzenden, Wandel vom Auswanderungszum Einwanderungsland. Bei der Analyse wird deutlich, wie die unterschiedliche Beachtung, die das Konzept des Co-development in den beiden Ländern erfährt, die grundlegenden Unterschiede der migrationspolitischen Situation Spaniens und Deutschlands widerspiegelt. Ist in Deutschland Arbeitsmigration, außer von Hochqualifizierten, aktuell kein Thema, so setzt Spanien auf temporäre und zirkuläre Migrationsmodelle, die zudem genutzt werden sollen, die Entwicklung der Herkunftsländer zu fördern.

Informationen

Titel:
Der politische Diskurs zu Entwicklung und Migration in Spanien und Deutschland im Vergleich
Autor_in:
Kleiner-Liebau, Désirée
Herausgeber_in:
University of Bielefeld, Faculty of Sociology, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD)
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Bielefeld
Erscheinungsjahr:
2008
Reihe:
COMCAD Arbeitspapiere - Working Papers, No. 49, 2008
Anmerkungen:
Paper presented at the conference on ?Migration(s) and Development(s): Transformation of Paradigms, Organisations and Gender?, Center for Interdisciplinary Research, Bielefeld, Germany, July 10-11, 2008

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