Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Im vorliegenden Buch wird die Entwicklung des österreichischen Bildungswesens und dessen Auswirkungen auf die Qualifikationsstruktur der Bevölkerung zahlenmäßig analysiert und ein Ausblick auf die in Zukunft zu erwartenden Veränderungen gegeben. Eines kann mit Sicherheit festgestellt werden: Der Durchschnitt der Österreicherinnen und Österreicher ist höher gebildet als je zuvor, und die Bildungsbeteiligung wird auch weiterhin zunehmen. Obwohl Österreichs Bildungswesen im internationalen Vergleich nicht gerade zu den führenden zählt, hat sich die Qualifikationsstruktur der Bevölkerung in den beobachteten drei Jahrzehnten massiv verbessert. Generell kann man im beobachteten Zeitraum (etwa von 1970 bis 2003) eine deutliche Zunahme der Bildungsbeteiligung feststellen. Den Löwenanteil zu dieser Qualifikationssteigerung lieferte über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung. Die Frauen nahmen das Bildungsangebot auch dann noch vermehrt in Anspruch, als die Teilnahme der Männer schon stagnierte. So hat sich die Zahl der Mädchen, welche die 1. Klasse einer Berufsbildenden Höheren Schule besuchen, zwischen 1971 und 2001 verfünffacht und die Zahl jener, welche die letzte Klasse einer Berufsbildenden Höheren Schule besuchen, im selben Zeitraum sogar mehr als verachtfacht. (...)