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Diskurs und Macht - 80 Jahre Jürgen Habermas

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Wer, wie der Verfasser, Habermas aus einer gewissen Nähe zeitweise als akademischen Lehrer erlebte, wird nicht umhinkönnen, an die hohe Sachlichkeit und Diskussionskultur zu erinnern. Eitelkeiten, arroganten Gestus, Selbstgefälligkeit gab es bei ihm nicht. Politische Korrektheit galt nichts ohne Argument. In seinem Seminar schuf er in bestem angelsächsischen Sinn jene Anerkennungsverhältnisse, die er als öffentlicher Intellektueller allzu oft verweigerte. Es soll aus diesem Grund in diesem Beitrag um den Philosophen Habermas und sein Erbe gehen, nicht um den politischen Habermas. Man muß sich indes darüber im klaren sein, daß die wissenschaftliche Institution »Habermas« zu einem nicht geringen Teil (wenn nicht sogar meistenteils) durch geschickte Rezeptionspolitik, Diskursinszenierungen und ein wirkungsvolles, verdecktes Wegbeißen ideologischer Gegenspieler entstand. Aber zur Philosophie: Habermas? Prägungen hingen nicht von Anfang an von der Frankfurter Schule ab. Er ging in die Schule des Bonner Ordinarius Rothacker, des Anthropologen und Kulturphilosophen; hier bereits stieß er auf den um einige Jahre älteren langjährigen Frankfurter Kollegen Karl-Otto Apel. Schon als Student rezensierte Habermas für die FAZ. Die Besprechung der Edition von Heideggers Vorlesung Einführung in die Metaphysik im Juli 1953 machte ihn bekannt. (...)"

Informationen

Titel:
Diskurs und Macht - 80 Jahre Jürgen Habermas
Autor_in:
Seubert, Jürgen
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
2009

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