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Eine Frage der Macht - Populäre Medien und Erwachsenenbildung

Überblick

Über die Abwertung populärer Medien sind sich konservative AnhängerInnen der Hochkultur und linksintellektuelle KritikerInnen der "Kulturindustrie" einig. Wenn man annimmt, dass Produktion und Rezeption populärer Medien nicht nur affirmativ sind, sondern auch subversiv sein können, wäre ein Ansatzpunkt gegeben, der die traditionelle Missachtung der Erwachsenenbildung gegenüber den populären Medien aufgeben bzw. relativieren könnte. Tatsächlich haben Erwachsenenbildung und populäre Medien mehr gemein, als beide anzunehmen scheinen: Sie wenden sich nämlich beide an ein breites Publikum und sind beide einer - im Fall der Erwachsenenbildung: inoffiziellen und im Fall der populären Medien: offiziellen - Geringschätzung ausgesetzt. Statt sich gegenseitig abzuwerten bzw. lächerlich zu machen, könnte die Erwachsenenbildung dazu übergehen, die populären Medien als Elemente der Lebenswelt ihrer AdressatInnen ernst zu nehmen, und die populären Medien könnten davon abrücken, Erwachsenenbildung allein auf Basis inzwischen historischer Modelle zu karikieren.

Informationen

Titel:
Eine Frage der Macht - Populäre Medien und Erwachsenenbildung
Autor_in:
Nolda, Sigrid
Herausgeber_in:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - bmukk; Bundesinstitut für Erwachsenenbildung
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Wien
Erscheinungsjahr:
2009
Anmerkungen:
In: MAGAZIN erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs, Ausgabe 6, 2009

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